KERAMISCHE WERKSTATT MARGARETENHÖHE
Handwerkliche Ästhetik in ihrer Perfektion
Auf der Suche nach der vollkommenen Form
Minimale Veränderung bringt unbegrenzten Freiraum: Die international anerkannte und mehrfach ausgezeichnete Künstlerin Young-Jae Lee zeigt in der Keramischen Werkstatt Margaretenhöhe ihre Meisterstücke.
Unter Rückbesinnung auf die formalen Grundprinzipien des Bauhauses hat Young-Jae Lee mit Hildegard Eggemann, Michael Schmandt und Claudia Neumann vor über zwanzig Jahren die charakteristische Formensprache des Manufakturprogramms der Keramischen Werkstatt Margaretenhöhe entwickelt.
Ihre wichtigsten Vorgaben waren: Jedes Stück muss gut zu drehen sein und auch zu benutzen. Alle Teile eines Geschirrs, gleich welcher Farbe, sollten miteinander kombinierbar sein.
In Anlehnung an die koreanische Tradition erfindet sie ihre Formen nicht ständig neu, sondern strebt nach der vollkommenen Beherrschung des vorhandenen Repertoires. Die Arbeit an einem jeden Gefäß ist für sie eine Meditation, aus der Wiederholung des Handwerks erwächst die vollkommene Schönheit einer Form. Die Werkstatt versammelt Teller, Schüsseln, Krüge, Pflanzengefäße und Vasen, die allesamt in Handarbeit gefertigt wurden. Neben ihren Meisterstücken präsentiert Young-Jae Lee hier auch ihr vom Bauhaus inspiriertes Gebrauchsgeschirr.
Handwerkliche Ästhetik in ihrer Zurückgenommenheit, Konzentriertheit, formalen Perfektion. Aus der ständigen Wiederholung einer handwerklichen Technik, dem Drehen auf der Töpferscheibe, erwächst die vollkommene Schönheit einer Form.
Young-Jae Lee im Kurzinterview